Plattenhofgespräche


© Frithjof Newiak

Nicht mehr aneinander vorbei leben

Kennt ihr eure Nachbarinnen und Nachbarn auf eurer Etage persönlich? Und im restlichen Haus? Und aus den anderen Aufgängen in der selben Straße? Grüßt ihr euch, unterhaltet euch und wisst wie eure Nachbarinnen und Nachbarn ticken?
Die Älteren kennen noch Gemeinschaftsräume und Hausgemeinschaften, die es einmal in den Plattenbauten gab. Sie sorgten für einen regelmäßigen Austausch der Anwohnerinnen und Anwohner im Alltag. Diese Verbindung haben wir leider häufig verloren und leben aneinander vorbei.

Zuhören und gemeinsam feiern

Wir wollen dem Austausch und den Hausgemeinschaften in den Platten in Sandow und Neu-Schmellwitz Leben einhauchen. Dazu suchen wir das direkte Gespräch mit den Nachbarinnen und Nachbarn und hören vor allem zu. Was sind die größten Alltagssorgen und wie könnte Gemeinschaft in der Platte gut funktionieren?

Wir organisieren wir Hoffeste vor Häusern, in denen Menschen Lust haben, wieder lebendigen Austausch in der Platte anzuregen, damit sich viele Nachbarinnen und Nachbarn kennenlernen können. Mit Musik, Grill und allem was dazugehört – gemeinsam mit den Anwohnerinnen und Anwohnern.

Was denkt die Platte?

Dabei wollen wir aber auch über das Fest hinaus denken. Wie soll sich der Stadtteil entwickeln? Was muss sich im Haus und im Umfeld ändern? Und auch: Was kommt eigentlich vom Strukturwandel bei uns an? Sandow und Neu-Schmellwitz liegen nah am Prestige-Projekt des Strukturwandels in der Region – dem Ostsee und der kommenden Seevorstadt. Wir sammeln Ideen und Sorgen dazu, was diese Entwicklung mit den Menschen in beiden Stadtteilen macht und wie sie dabei nicht übersehen werden.

In diesem Projekt sind uns vor allem die geknüpften Kontakte zwischen den Menschen in den Häusern wichtig – und wir freuen uns auf das gemeinsame Feiern auf den Plattenhöfen!

Das Projekt „Plattenhofgespräche: Gemeinsam den Wandel gestalten!“ wird gefördert durch den Teilhabefonds Brandenburg.